Feuertaufe: Das radikale Leben der Täufer - eine ProvokationPeter Hoover
Taschenbuch
Die Täufer wollten Jesus im Alltag nachfolgen, ihr Leben miteinander teilen, Menschen zum Glauben an Jesus einladen und den Frieden Gottes gewaltfrei leben. Als Zeichen der Entscheidung tauften sie Erwachsene, auch wenn diese bereits als Kinder getauft waren. Auf diese "Vergehen" stand im 16. Jahrhundert die Todesstrafe. Tausende wurden verhaftet, gefoltert und hingerichtet, weil sie ihrem Glauben treu bleiben wollten. Dieses Buch erzählt die erschütternde Geschichte einer faszinierenden Bewegung von Christen, die bereit waren, alles für ihren Glauben aufs Spiel zu setzen. Die Täuferbewegung begann 1525, nur wenige Jahre nach Beginn der Reformation. Die Täufer strebten anders als die Reformatoren nach einer vom Staat unabhängigen Kirche. Ihre Laien-Gemeinschaften hatten eine flache, basisdemokratische Struktur, worin jeder, auch Frauen, das Wort ergreifen konnte. Sie trafen sich in Häusern oder im Freien und tauften Erwachsene, die sich bewusst für den Glauben entschieden hatten. Sie lehnten Gewalt und Dienst an der Waffe ab. Sie gewannen in nur wenigen Jahren mehr als Zehntausende von Anhängern.Diese "unabhängigen", freiheitsliebenden Christen stellten in den Augen der etablierten Kirche und der Landesfürsten eine Gefahr für die öffentliche Ordnung dar, weil sie "es wagten, die Schrift in die eigene Hand zu nehmen und die Autorität der Kirche zu verwerfen." (Luther). Großkirchen wie Landesfürsten verfolgten sie radikal: Tausenden wurden die eignen Kinder weggenommen, die Täufer wurden enteignet, vertrieben, gefoltert, geköpft, ertränkt oder verbrannt. In Bayern allein wurden zeitweise 1000 Soldaten zur Verfolgung der Täufer eingesetzt, an Dutzenden von Orten von Zürich bis Bamberg und Amsterdam und bis nach Mähren sind Hinrichtungen der Täufer historisch belegt.Peter Hoovers Buch "Feuertaufe für die Freihei
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