Schicksals Gefährten. Warhammer. Die Abenteuer von Gotrek und Felix 1William King
Taschenbuch
Von 1989 bis 1991 sind zur Warhammer-Fantasywelt neun Romane und ein Sammelband erschienen, geschrieben -- teilweise unter Pseudonym -- von so arrivierten Autoren wie Brian Stableford (als Brian Craig), Kim Newman (als Jack Yeovil), Nicola Griffith, Steven Baxter und David Garnett (als David Ferring). Alle zehn Bände sind inzwischen bei Heyne auf deutsch veröffentlicht worden, jetzt gibt es endlich Nachschub: Schicksalsgefährten von William King, der bereits mit der Erzählung "Geheimnisnacht" in Das Gelächter dunkler Götter vertreten war. Und mit eben dieser Geschichte beginnt auch Schicksalsgefährten, denn "Die Abenteuer von Gotrek und Felix" werden nicht in Romanform geschildert, sondern als lockere Folge von Erzählungen, die im Jahre 2505 bei der Altdorf-Presse unter dem Titel "Mein Reisen mit Gotrek -- von Felix Jaegar" erscheinen. Der ehemalige Student Felix begleitet den Zwerg und Trollslayer Gotrek auf Grund eines Schwurs, den er eines Nachts volltrunken abgelegt hat, nachdem Gotrek ihm das Leben rettete: Er würde den Zwerg bis ans Ende der Alten Welt begleiten, um nach dessen Tod für die Nachwelt ein Heldenlied auf den Trollslayer zu dichten. Diesen Schwur verflucht Felix dann während jedes Abenteuers aufs Neue, denn Gotrek ist nicht nur ein fast unbesiegbarer Axtkämpfer, sondern auch ein übellauniger Dickkopf. So geraten sie in den Hinterhalt heimtückischer Chaosmutanten, folgen einem verstoßenen Baron ins Exil, decken in Fredericksburg einen Ring von Chaosanbetern auf und verteidigen den Flecken Flensburg gegen die vielleicht mächtigste Chaoskriegerin diesseits von Kislev. Als sich Felix schließlich ohne Unterstützung seines treuen Trollslayers einem mächtigen Mutantenmeister gegenüber sieht, hört er sein letztes Stündlein schlagen -- doch wie immer kommt alles anders. William King gelingt es ausgezeichnet, seinen Erzählungen die Atmosphäre der Warhammer-Fantasywelt zu verleihen. Natürlich wird allenthalben gekämpft und gemetzelt, aber mit dem Erzähler Felix hat er eine Figur geschaffen, die gelegentlich zu nachdenklichen Augenblicken neigt und erstaunliche Einblicke in seine gewalttätige Umwelt bietet. Für Zwerge und Menschlinge gleichermaßen empfohlen! --Felix Darwin
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