Spanien
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Ronda
Region Andalusien
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Die Stadt mit fast 40 000 Einwohnern liegt malerisch am Rande eines Hochplateaus. Rainer Maria Rilke verbrachte hier den Winter 1912/1913 und lobte die Schönheit der Stadt und der Umgebung. Ernest Hemingway lebte vorübergehend hier und verwendete Eindrücke aus der Stadt in seinem Roman Wem die Stunde schlägt. Ava Gardner zog sich nach ihrer Trennung von Frank Sinatra eine zeitlang in die Weiße Stadt zurück.
Die Schlucht El Tajo
Sie wird von einer tiefen Schlucht durchschnitten, genannt El Tajo, durch die der Rio Guadalevin fließt. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Puente Nuevo erbaut, die die Schlucht überspannt.
Die
Puente Nuevo
überspannt die Schlucht des Rio Guadalevin. In römischer Zeit bestand hier die Siedlung Arundo, die von Ptolemäus schon im 2. Jahrhundert n.Chr. erwähnt wird.
Al-Andalus
Im 8. Jahrhundert besiegten die Mauren und Araber die Westgoten, besetzten das Gebiet und gründeten das maurische Reich Al-Andalus. Es waren vor allem Berber aus Nordafrika, die von den Arabern islamisiert und von diesen auch unterstützt wurden. Das islamische al-Andalus war zunächst tolerant und akzeptierte bis um die Jahrtausendwende auch Christen und Juden, bis es ab 1066 zu den ersten Judenpogromen kam. Im 15. Jahrhundert wurde das Gebiet schließlich von europäischen Christen zurückerobert.
Die Stierkampfarena
Ronda besitzt die älteste Stierkampfarena (Plaza de Toros) Spaniens. Sie stammt von 1785. Unter der Zuschauertribüne wurde ein Stierkampf-Museum eingerichtet. Orson Welles ließ auf dem Gelände seine Asche bestatten. Im 18. Jahrhundert entwickelte hier die berühmte Stierkämpfer-Familie Romero die Regeln, nach denen heutige Stierkämpfe stattfinden.
Stierkampf der blutigen Art
, der mit dem Tod des Stiers endet, kommt uns Mitteleuropäer befremdlich vor. Auch wenn es vereinzelt Proteste gibt, ist die Tierschutz-Szene in den Mittelmeerländern allerdings längst nicht so stark wie bei uns, und Stierkämpfe haben dort eine jahrhundertealte Tradition. An den Stierkämpfen und den ca. 1500 Zuchtbetrieben von Kampfstieren hängen in Spanien ca. 200 000 Arbeitsplätze.
Die Arabischen Bäder
Die Baños Arabes (Arabische Bäder) an der Puente Viejo ließen sich die maurischen Herrscher im 14. Jahrhundert bauen.
Landschaft
Südwestlich von Ronda schließt sich eine schöne Landschaft mit malerischen Gebirgsdörfern und geheimnisvollen Höhlen an.
Höhle von La Pileta
Ca. 15 km westlich von Ronda findet man die Höhle von La Pileta. In ihr wurden Höhlenmalereien aus der Steinzeit gefunden. Ihr Alter schätzt man auf bis zu 18 000 Jahre und sie zeigen Tiere, vor allem Pferde, Ziegen und Fische. Sie sind denen in Altamira ähnlich, wahrscheinlich noch älter.
Hier zum Vergleich ebenfalls steinzeitliche Höhlenmalereien aus der Höhle von Altamira bei Santillana del Mar.
Bildbände über Andalusien