Plattentektonik - Kontinentaldrift - Kontinentalverschiebung
Die Plattentektonik beschreibt die Bewegungen der auf dem zähflüssigen Magma schwimmenden Kontinente. Die Vermutung, dass sich die Erdteile horizontal verschoben haben könnten gehen zurück bis ins 16. Jahrhundert. Der flämische Kartograph Abraham Ortelius weist in seinem Atlas Theatrum Orbis Terrarum von 1596 darauf hin. Sir Francis Bacon im Jahre 1620, der Königsberger Theologie-Professor Theodor Christoph Lilienthal 1756, der US-Amerikaner Antonio Snider-Pellegrini 1858 und der österreichische Geologe Eduard Suess im 19. Jahrhundert hatten ähnliche Vermutungen. Teilweise wurde die Kontinentalverschiebung z.B. mit der Sintflut in Verbindung gebracht, was jedoch zeitlich unmöglich ist, da die Kontinentaldrift oder Kontinentalverschiebung viel langsamer erfolgt und in -zig Millionen Jahren gemessen werden muss.

Für Furore sorgte 1915 das Buch "Die Entstehung der Kontinente und Ozeane" von Alfred Wegener, in dem erstmals die Entstehung der Erdteile aus einem Superkontinent Pangäa beschreibt. Bis sich seine Theorie durchsetzte, dauerte es jedoch viele Jahre.

Abb.: GNU, www.nasa.gov, aktuell unter sideshow.jpl.nasa.gov/mbh/series.html