Die Spinnen-OrchideeCelia Fremlin
Taschenbuch
Es macht den eingefleischten Krimi-Leser zunächst schon stutzig, wenn plötzlich statt des vertrauten gelb-schwarzen Covers aus dem Diogenes Verlag eine dunkelhäutige Südsee-Schönheit in schillernden Farben die ersehnte Neu-Übersetzung von Celia Fremlins Roman Die Spinnen-Orchidee ziert. Doch Gott sei Dank wenigstens der Buchrücken stimmt und im Bücherregal gibt's kein schreckliches Durcheinander. Auch die Qualität hat keinen Schaden von dieser Neuerung davongetragen. Wie schon in ihren letzten Büchern beweist Celia Fremlin erneut ihre meisterhafte psychologische Einfühlungsgabe. Der Schauplatz der Geschichte ist wiederum das traute Heim mit seinen Alltäglichkeiten und Banalitäten. Adrian, der seit geraumer Zeit geschieden ist, verbringt die Wochenenden am liebsten mit seiner neunjährigen Tochter. Die beiden verstehen sich auch ohne viel Worte und lieben es,zusammen zu lesen. In diese geruhsamen Wochenenden drängt sich Adrians Freundin Rita, die beschließt, daß nun, nachdem sie sich von ihrem Ehemann getrennt hat, alles ganz anders wird. Sie hat kein Verständnis für die stillen Musestunden von Vater und Tochter und sucht krampfhaft nach einer Möglichkeit, die Tochter von Adrian loszuwerden. Nachdem Rita das Tagebuch des Mädchens gefunden hat, glaubt sie der angestrebten Lösung auf der Spur zu sein. --Manuela Haselberger
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