Star Wars: Mythos und Magie. Die phantastischen Welten des George Lucas und ihre UrsprüngeMary Henderson
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Gab es bereits vor dem Werberummel zu Star Wars. Episode 1 Unmengen von Büchern zu dieser Filmserie um Luke Skywalker und die legendäre "Macht", so dürften jetzt neue Rekorde aufgestellt werden. Doch die Veröffentlichungen ließen eine Frage meist außen vor, nämlich die, welche Inspirationen George Lucas eigentlich zu seinem Epos verleitet haben. Was hat ihn beeinflußt, wo liegen die Wurzeln zu der breit angelegten Space Opera?. Und mit den Antworten auf diese Fragen schafft es Mary Henderson tatsächlich, im Getümmel der "Star Wars"-Publikationen etwas neues zu präsentieren. Sie zeigt, wie die drei ersten Star Wars-Filme dem Muster klassischer Mythen folgen: Ein Held verläßt seinen Alltag, um in einer Abenteuerfahrt Prüfungen zu bestehen und daraus erfahrener hervorzugehen. Lucas nutzte geschickt die Ingredienzen alter Erzählungen. Epische Schlachten, Helden und Schurken, in Not geratene Prinzessinnen -- alles in Mythen ebenso zu finden wie in der Story der Sternenkriege. Auch der Aufbau der Geschichte selbst, im Kern der immerwährende Kampf zwischen Dunkelheit und Licht, zwischen Gutem und Bösen, folgt dem klassischen Schema. All dies erweiterte Lucas um Stilmittel moderner Legenden, etwa der des Westernhelden in Person von Han Solo. Die filmische Umsetzung erfolgte dann mit einem ganz eigenen Look, dessen Betrachtung den Abschluß des Buches bildet. Nachzulesen, wie alle diese Zutaten zusammengenommen eine phantastische Geschichte ergeben, ist ungemein interessant. Und die opulente Bebilderung tut ein übriges zum glänzenden Gesamteindruck des Bandes. Insbesondere die Produktionsskizzen von Ralph McQuarrie bestechen, aber auch die mythologischen Darstellungen gefallen einfach. Dieser Band vereint überaus schön Inhalt und Form. Hier war die "Macht" tatsächlich mit der Autorin. --Joachim Hohwieler
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