Die Bruderschaft vom Heiligen Gral 03. Das Labyrinth der schwarzen AbteiRainer M. Schröder
Book, Broschiert
Das Volk von Frankreich ist außer sich. Alle paar Jahre hat sein König Philipp der Schöne den Anteil von Gold in den Münzen verringert, sodass das Leben des einfachen Mannes inzwischen kaum mehr zu bezahlen ist. Nun proben die Menschen auf der Straße gegen den "Falschmünzer" auf ihrem Thron den Aufstand. Philipp weiß auch genau, wem er dafür die Schuld in die Schuhe schieben kann: das "ätzende Gift" der Missgunst kommt von den Tempelrittern. Die Wut des Königs ist der ideale Nährboden für die Pläne des verschlagenen Judasjüngers Sjadú, der den Templern den Gral abjagen will, um das Böse für immer an die Macht zu bringen. Als Philipp die Zerschlagung des Templerordens befiehlt, scheint Sjadú am Ziel seiner Träume. Doch er hat die Rechnung nicht mit den tapferen Freunden Gerolt, Tarik, Maurice und McIvor gemacht?. Nach Der Fall von Akkon und Das Amulett der Wüstenkrieger ist Das Labyrinth der schwarzen Abtei der dritte -- und letzte -- Teil der Trilogie rund um die Bruderschaft vom Heiligen Gral aus der Feder des renommierten deutschen Jugendbuchautors Rainer M. Schröder. Und auch, wenn die Geschichte um die größte mythische Kostbarkeit des Christentums, die trotz des traurigen geschichtlichen Verlaufs hier hoffnungsfroh endet, bei der Lektüre erste Ermüdungserscheinungen aufweist, ist es Schröder doch einmal mehr gelungen, seine Leser ab zwölf Jahren von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Hin und wieder sitzen diese Fesseln zwar, wie schon gesagt, ein wenig lockerer als bei den Vorgängerbänden. Aber erst Das Labyrinth der schwarzen Abtei offenbart die komplexe Struktur des gesamten Plots. Besonders schön ist zudem, dass Schröder seinem Band neben vielen Land- und Stadtkarten auch eine historische Zeittafel, ein überaus kundiges Nachwort und eine lange Liste mit weiteren Quellenangaben zum Thema beigegeben hat. So kann sich jeder, der will, noch intensiver in die Materie vertiefen. -- Stefan Kellerer, Literaturanzeiger.de
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