Traumstraße. Eine Entdeckungsreise zu den Felsmalereien der australischen UreinwohnerPercy Trezise
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In jüngster Zeit häufen sich die Schlagzeilen über sensationelle Entdeckungen in Australien, die den bisherigen Kenntnisstand zur Frühgeschichte des fünften Kontinents grundsätzlich in Frage stellen. Mit jedem neuen Fund steigt die Wahrscheinlichkeit, daß die Erstbesiedlung Australiens durch den Menschen wesentlich früher erfolgte als bislang angenommen und infolgedessen die Kunstwerke der australischen Ureinwohner, der Aborigines, mindestens so alt sind wie die steinzeitlichen Höhlenmalereien in Europa. Noch ist es zu früh, um gesicherte Aussagen zum Alter dieser Felsmalereien treffen zu können. Aber mittlerweile steht fest: Die Kultur der Aborigines zählt zu den ältesten zivilisatorischen Leistungen der Menschheit, und ihre Bildwerke sind in Vielfalt und Schönheit der Höhlenkunst Europas in jeder Hinsicht ebenbürtig.
Es ist das Verdienst von Percy Trezise, die Bildwerke im Nordosten Australiens, in Queensland, erstmals erschlossen und der Wissenschaft zugänglich gemacht zu haben. In über 30Jahren entdeckte der Verfasser Tausende von Stätten mit Malereien in den unzugänglichen Gebieten der Kap York-Halbinsel. Die »Traumstätten«, die heiligen Plätze aus mythenbildender Zeit, die er in Begleitung alter Aborigines besuchte, enthalten farbenprächtige Kunstwerke der Ureinwohner. Sie vermitteln einen lebendigen Eindruck von der reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt des Kontinents. Man begegnet aber auch Ahnwesen, rätselhaften Figuren und dämonischen Gestalten, den »Quinkins«, die diesem Gebiet den Namen gaben: Quinkinland. Der Autor zeichnete ferner auch die Legenden, Mythen, Sitten und Gebräuche auf, die ihm betagte, noch traditionell aufgewachsene Eingeborene erzählten.
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