Skizzen aus Westafrika 1874 bis 1877 erforschte er das Gebiet der Flüsse Muni und Ogowe (Ogooue) im heutigen GabunOskar Lenz
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dr. Oskar Lenz (* 13. April 1848 in Leipzig; ? 1. März 1925 in Sooß) war ein deutsch-österreichischer Afrikaforscher, Mineraloge und Geologe.Lenz, der 1870 in Leipzig zum Doktor der Mineralogie und Geologie promovierte, nahm 1873 die österreichische Staatsbürgerschaft an und trat als Beamter in die K. k. Geologische Reichsanstalt ein.1879 bis 1880 durchquerte eine von Lenz angeführte Expedition erstmals die Sahara von Marokko an den Senegal, Hauptaugenmerk der Reise waren geologische Studien, vor allem die in Nordwestafrika vermuteten Eisenerzvorkommen. In Timbuktu wurde Lenz, der für den Sohn des Afrikaforschers Heinrich Barth gehalten wurde, freundlich empfangen, obwohl die allgemeine Stimmung in der Karawanenstadt wegen der französischen Vorstöße vom Senegal und von Algerien aus in Richtung Niger aufgeheizt und latent fremdenfeindlich war. Lenz und seine Begleiter hatten weitgehend unbehelligt reisen können, doch beteiligte sich der Forscher nach seiner Rückkehr nach Europa besonders aggressiv an der anti-islamischen Agitation, die eine koloniale Inbesitznahme Nord- und Westafrikas ideologisch rechtfertigen sollte.
1885 bis 1887 leitete er die österreichische Kongoexpedition, während dieser wurde ganz Afrika von Westen nach Osten durchquert. Die Hauptziele der Expedition waren die Feststellung der tatsächlichen Handelsverhältnisse im 1885 gegründeten Kongo-Freistaat und die Karthographierung des Kongo-Stroms beziehungsweise der Wasserscheideverhältnisse des Kongos und des Nils.Lenz konzentrierte sich vor allem auf die geologischen und ethnographischen Studien, während sein Begleiter Oscar Baumann für die Kartographierung des Gebietes zuständig war.
Seit 1887 war Lenz Professor für Geographie an der Deutschen Universität Prag.
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