Als die Römer frech geworden. Varus, Hermann und die Katastrophe im Teutoburger WaldBoris Dreyer
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Traurig war der Anblick des Schlachtfelds oder besser: der Schlachtfelder, die sich über Dutzende Kilometer erstreckten. Die Germanen hatten zwar das Überraschungsmoment auf ihrer Seite, dennoch gelang es dem römischen Befehlshaber Varus, sich in ein Lager zurückzuziehen. Am Abend des ersten Kampftags beschäftigte die Römer vor allem eine Frage: Wie sollten sie weiter agieren? Varus hielt einen erneuten Angriff der Germanen für unwahrscheinlich, denn die wussten jetzt, dass er bereit war. Also würde er weiterziehen, die aufständigen Stämme niederschlagen und dann in die Winterquartiere zurückkehren. Das würde Eindruck machen, zuhause in Rom und bei den Germanen. Die Geschichte ging bekanntlich anders aus: die Römer wurden vernichtend geschlagen.
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