Yin und Yang im Zengarten
In einem Zengarten sind die Symbole für Yin und Yang in einem Kiesbett eingerecht. Zengärten sind Trockenlandschaftsgärten und sowohl das Einrechen der Symbole als auch das Betrachten des Gartens gilt für Zen-Mönche als Meditation. Der Zen-Buddhismus ist eine Art Verbindung von Buddhismus und Daoismus, die in China entstand. In ihr hat die Meditation eine übergeordnete Bedeutung, weshalb er auch als
Meditations-Buddhismus bezeichnet wird. Als
Japanisches Zen gelangte dieser auch nach Europa und Amerika. Dort wurde er durch Einwanderer aus China, Korea und Vietnam verbreitet.
Yin und Yang gehören zur chinesischen daoistischen Philosophie und verkörpern zwei entgegengesetzte, sich aber dennoch, oder gerade deswegen, ergänzende Symbole oder Kräfte der Natur. Als Dualismus haben sich darüber schon der griechische Philosoph Platon, Immanuel Kant und viele andere Philosophen Gedanken gemacht. Viele Begriffe haben ein zugehöriges gegensätzliches Pendant, ohne das sie selbst sinnlos wären: Männlich und Weiblich, Gut und Böse, Positiv und Negativ … Einerseits wirken sie einander entgegen, andererseits bedürfen sie einander. Yang kommt von Bergen und Straßen, Yin von Ruhe und Wasser und Feng Shui versucht, beide Strömungen ins Gleichgewicht zu bringen.