Wo die berühmte
Schlacht im Teutoburger Wald stattfand, ist nach wie vor umstritten, jedoch kristallisiert sich mehr und
mehr heraus, dass Arminius oder
Hermann der Cherusker die Legionen des
Publius Quinctilius Varus
weiter westlich im Osnabrücker Land bei Kalkriese vernichtete, was
entsprechende Fundstücke belegen. Man spricht auch von der Varusschlacht oder Varus-Niederlage.
Das Hermannsdenkmal baute man hier in der Nähe von Detmold bei Hiddesen auf dem
386 m hohen Teutberg. Den Gipfel umschließt eine alte Ringwallanlage, genannt
die Grotenburg.
Nichtsdestotrotz ist das Hermannsdenkmal am jetzigen Ort eine Sehenswürdigkeit,
die in Verbindung mit dem nahegelegenen Naturdenkmal
Externsteine
jährlich circa eine Million Besucher anlockt. Der damalige lippische Fürst
bestimmte den Errichtungsort auf der Berghöhe, damit das Denkmal weit über
Lippe hinaus zu sehen sein sollte. Und so zieht es auch heute noch Gäste an,
nicht nur aus
Lippe-Detmold, sondern aus der ganzen Welt.
Der Turm ist außen aus Stein und im Innern aus Ziegeln. Die
Denkmalsfigur ist aus Kupferblech getrieben. Beide sind je 26,5 m hoch, so dass
sich eine Gesamthöhe von 53 Metern ergibt.
Der Turm, auf dem das eigentliche Denkmal steht, ist begehbar. Von oben hat man eine schöne Aussicht auf das Umland. Die Schnittdarstellung unten stammt von Klaus-Michael Dinter, bessere Darstellung unter
www.dinterart.de