Die Externsteine


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aus Nordrhein-Westfalen


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Fotos und Reiseberichte

Bilder von den Externsteinen
Auf obigem Bild von links nach rechts nennt man die Felsen Grottenfelsen, Turmfelsen, Treppenfelsen. Nach diesem folgt eine Lücke, durch die eine Straße führt. Die nächsten heißen Wackelsteinfelsen und Ruferfelsen. Zum Ursprung des Namens Externsteine gibt es zwei Erklärungen: Teilweise wurden sie früher als Eggster-, Eggerster- oder Egistersteine bezeichnet. Demnach entstand der Name wegen der Ähnlichkeit der Felsen mit den Zähnen einer Egge. Jedoch wurden sie auch Elsternfelsen genannt. Mit dem Wort extern, das aus dem Lateinischen stammt, scheinen sie jedenfalls nichts zu tun zu haben. Die Felsen bestehen wie fast der gesamte Teutoburger Wald aus sogenanntem Osning-Sandstein, einem Kalk-Sandstein, und sind sehr auffällig, vor allem da in der Umgebung kaum Felsen vorkommen. Insgesamt sind es 13 Felsnadeln, wovon einige versteckt im Wald liegen. Sie wurden von der Akademie für Geowissenschaften in Hannover als Nationales Geotop ausgewiesen. Der nahe vorbeifließende Bach Wiembecke wurde 1836 zu einem kleinen See (oder großen Teich) aufgestaut.
Externsteine
Wiembecke-Weiher an den Externsteinen
See der Wiembecke - Externsteine
Die

Aussichtsplattform

des Grottenfelsens ist gut durch Treppen erreichbar und bietet einen grandiosen Rundblick.

Die Entstehung

Man kann es kaum glauben, aber diese senkrecht stehenden Felsformationen lagen einst waagrecht und bestehen aus Quarzsandstein, der vor über 100 Millionen Jahren von einem Meer abgelagert wurde. Die Nordostseite der Felsen wurde zuerst abgelagert und die Südwestseite zuletzt. Heute stehen die Schichten senkrecht nebeneinander. Durch den Druck der afrikanischen Platte von Süden her auf Europa wurden sie tief in der Erde mitsamt der Umgebenden Gesteine und anderen Mineralien durch tektonische Kräfte senkrecht gestellt. Dabei wurden sie sehr hart gepresst. Das umgebende Material war weicher und wurde mit der Zeit abgetragen. Freistehend bekamen die Felsen später die eigentlich für den Granit des Fichtelgebirges typische Wollsackverwitterung.
Grottenfelsen
Aussichtsplattform
Aussicht vom Grottenfels
Turmfelsen
Auch der

Turmfels

ist durch eine Treppe zu erreichen, und zwar über den Treppenfelsen.

Beim Überqueren des Eisensteges haben schon viele ein etwas mulmiges Gefühl.
Eisensteg vom Treppenfelsen zum Turmfelsen
Turmfelsen der Externsteine
Eisenbrücke vom Treppenfelsen zum Turmfelsen
Oben angekommen befindet man sich in der sogenannten

Höhenkammer

. Wann und von wem diese in den Fels geschlagen wurde, ist nicht bekannt. Der Raum um den Altar wirkt zwar romanisch, jedoch ist die Kammer wahrscheinlich im Lauf der Zeit immer wieder verändert worden. Da durch das Rundfenster nur in der Zeit um die Sommersonnenwende Sonnenstrahlen fallen, sehen viele hier ein archaisches Himmels-Observatorium. Der Altar und die Raumgestaltung erinnern jedoch auch an eine christliche Kapelle. Beide Deutungen schließen sich aber nicht aus. Durch ein Fenster kann man zum Grottenfelsen schauen.

Am

Ruferfels

erkennt man undeutlich zwei Gesichter, den Rufer selbst und eines, das man Priesterin oder Ägypterin nennt. Natürliche Strukturen, in denen man Gesichter erkennt, gibt es viele. Ob diese zusätzlich künstlich gestaltet wurden, darüber kann man streiten. Andere Figuren, wie der Hängende oder die Hirschkuh oder Himmelsziege habe ich vor Ort gernicht entdeckt, vielleicht fehtl mir die Phantasie.
Aussichtsplattform des Grottenfelsens vom Turmfelsen gesehen
Externsteine - Höhenkammer
Die Höhenkammer
Externsteine - Höhenkammer
Altar in der Höhenkammer
Externsteine - Der Ruferfels
Der Ruferfels

Kultische und mystische Bedeutung

Besondere Felsformationen hatten für die Menschen neben der auffälligen Optik immer auch kultische und mystische Bedeutung. So wie man in den Druidenschüsseln im Granit des Fichtelgebirges das Wirken von Hexen, Zauberern oder Göttern zu erkennen glaubte, so zogen auch die beeindruckenden Externsteine immer wieder Menschen an, die hier ihre Kulte pflegen wollten. Ob man darin etwas Übersinnliches sieht, oder einfach einen psychologischen Effekt, bleibt jedem selbst überlassen. Die  Nazis verehrten hier germanische Kultstätten, die nach der Völkischen Bewegung zu germanischen Hochkulturen in uralten Zeiten gehört haben sollen. Für die Esoterik ist alles möglich. Bei manchen UFO-Jüngern sind die Felsen ein Ankerplatz für Raumschiffe von Außerirdischen. Obwohl ich kein Wünschelrutengänger bin, glaube auch ich, an manchen Plätzen gute oder schlechte Gefühle zu spüren. Und hier fühlte ich mich ausgesprochen wohl.

Graffiti

Zu allen Zeiten haben Menschen hier ihre Spuren hinterlassen, teils künstlerisch, teils dilettantisch, teils baulich, teils als Graffiti. Auch heute ist das wohl kaum zu verhindern. Falls Sie näheres über die Bedeutung der abgebildeten Symbole wissen, wäre ich für eine E-Mail dankbar.
Externsteine: Graffiti in der Höhenkammer
Externsteine: Graffiti
Externsteine: Graffiti auf dem Turmfelsen
Der Name läßt es vermuten: Im

Grottenfelsen

befinden sich verschiedene Grotten. Sie sind nicht-natürlichen Ursprungs und enthielten wahrscheinlich auch eine christliche Kapelle. Wann sie jedoch ursprünglich in den Fels gehauen wurden, ist nicht bekannt.
 Weitere Informationen und Grundriss
Grotte im Grottenfelsen
Zugang zur großen Grotte
Steinbecken in einer Grotte der Externsteine

Sehr bekannt ist das

Felsenrelief von der Abnahme Jesu vom Kreuz

.
 Ausführliche Beschreibung
Externsteine - Grottenfels
Felsenrelief der Abnahme Jesu vom Kreuz
Externsteine - Zugang zur großen Grotte
Auf dem

Wackelsteinfelsen

liegt ein kleinerer Felsen, der aussieht, als könnte er jeden Moment herunterstürzen. Zur Sicherheit der darunter hindurchführenden Straße wurde er jedoch mit Metallbändern gesichert und die Auflagefläche mit Zement vergrößert.

Die Straße durch diese Lücke wurde 1813 gebaut. Von 1912 bsi 1953 verkehrte darauf eine Straßenbahn von Lippe-Detmold über Horn kommend weiter nach Paderborn. An den Externsteinen vorbei führte jedoch schon früher eine wichtige Fernstraße, die vielleicht schon Varus auf seinem Weg ins Land der Germanen benutzte. Hätte er vielleicht lieber bleiben lassen sollen: Die  Varusschlacht hat er gründlich in den Sand gesetzt! Seinem germanischen Gegner hat man in der Nähe ein Denkmal gesetzt, das  Hermannsdenkmal. Auch Napoleon soll diesen Weg verbreitert und befestigt haben, um mit seinen Truppen und Kanonen durchzuziehen.
Wackelsteinfelsen

Felsengrab

Zufüßen des Grottenfelsens befindet sich der

Grabfelsen

. In ihn wurde ein Felsengrab mit einer menschenförmig ausgeschlagenen Vertiefung geschlagen, die von einem Bogen überspannt ist. Gräber dieser Art stammen ursprünglich aus dem 3. und 4. Jahrhundert. Man findet sie z.B. in den römischen Katakomben. Es ist eine Bestattungsform der frühen Christen, die man auch Arkosolium oder Arkosolgrab nennt. Der Ort, an dem sich dieses hier befindet, wäre allerdings sehr ungewöhnlich für einen Toten in einem Grab. Hier hätte er keine Ruhe. Anscheinend handelt es sich eher um ein Scheingrab für Initiationen, bei denen sich ein Mensch in einen Zustand zwischen Schlaf und Tod bringt. Wenn dazu Drogen verwendet wurden, ging das sicher auch manchmal schief. Aus welcher Zeit es stammt, ist nicht bekannt.
Felsengrab (links unten)
Externsteine - Grabfelsen
Arkosolium oder Arkosolgrab

Geheimnisvolle Geschichte

Viele Historiker haben gerätselt, was es mit den menschlichen Spuren auf sich hat, die größtenteils unbekannte Völker vor Urzeiten hier hinterlassen haben. Viele Theorien sind auch reine Phantasie. Die christlichen Felsenreliefs sind noch relativ leicht zu deuten, aber vieles ist nach wie vor rätselhaft. Gab es hier einen keltischen oder germanischen Kultplatz oder sogar ein Heiligtum? Ein karolingisches Kloster als spätere Pilgerstätte? Lebten hier Einsiedler oder Räuberbanden? Oder waren die Externsteine sogar der von dem römischen Geschichtsschreiber Tacitus erwähnte Turm der germanischen Seherin Veleda (Weleda), und damit Orakelstätten wie  Delphi in Griechenland oder  Cumae in Italien, oder ein Ort für Initiationsriten? Nichts dergleichen ist irgendwie belegbar oder sogar beweisbar, aber es gibt Hinweise in diese Richtung.
Felsen im Wald
Alte Buche

Felsspalte in den Externsteinen
Kassenhäuschen - Eintritt
Junge Fichte am Abgrund
Weiher des angestauten Wiembecke-Baches
Naturschutzgebiet - Pestwurz
Müder Hund


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