Hoch über dem
Maintal bei Burgkunstadt in Oberfranken liegt auf dem Ebnether Berg das kleine Dorf Ebneth am Rand einer Hochebene, die Richtung Süden und Südwesten steil zum Maintal abfällt. Westlich des Dorfes befindet sich ein Felsenlabyrinth aus Sandstein, in das am Ende des 18. Jahrhunderts Felsenkeller geschlagen wurden. Bis ins 20. Jahrhundert nutzte man sie zur Lagerung von Feldfrüchten, Lebensmitteln und natürlich Bier. Die Felsenlandschaft ist als Naturdenkmal als
geowissenschaftlich bedeutend eingestuft.
Das Felsenlabyrinth Ebneth
In zwei Höhlen, der Franzenshöhle und der Jakobshöhle versteckten sich der Sage nach um das Jahr 1576 zwei Räuber (aus heutiger Sicht wohl eher
Diebe), Franz und Jakob. Nachdem in der Gegend immer wieder auf geheimnisvolle Weise Dinge verschwanden, suchte man nach der Ursache und fand eine der Höhlen, aber der Gesuchte war nicht da. Man lauerte ihm auf, und als er von einem Diebeszug zurückkam wurdenn zwei Ebnether getötet und auch der Räuber selbst. Vom Lärm aufgeschreckt kam der andere Räuber aus der zweiten, noch nicht entdeckten Höhle und wurde von Soldaten des Marschalks von Ebneth und den Dorfbewohnern auf der Stelle erschlagen.
Unsichere Hinweise gibt es auf die Besiedelung durch die
Kelten in der Eisenzeit.