Cormac McCarthy: All die schönen PferdeCormac McCarthy
Gebundene Ausgabe
1949= ZWEI JUNGE AUSREISSER
reiten nach Mexiko - zu viele Highways in Texas, zuwenig Abenteuer. John Grady Cole, 16, und Lacey Rawlins, 17, träumen von Indianern am Horizont, von unberührter Natur und heißblütigen Pferden. Jenseits des Rio Grande scheinen sich ihre Sehnsüchte zu erfüllen. Sie verlassen die verhaßte Zivilisation und betreten ein mythisches Paradies, voll wilder Schönheit, voller Gefahr. Und es gesellt sich ihnen ein weiterer Reiter hinzu: Jimmy Blevins, 14, ein kauziger Tolpatsch, dem das Pech an den Fersen klebt. Bei einer Springflut in der Wüste verliert er Pferd, Kleider und Revolver. Tage später sehen die drei das Tier im Stall eines Mexikaners und holen es sich im Schutz der Nacht zurück. Sie werden entdeckt und verfolgt, doch die Flucht gelingt; Jimmy Blevins zieht seiner Wege. Lacey und John Grady verdingen sich als Vaqueros auf der Hacienda des reichen Pferdezüchters Don Hector. Bald erregt John Gradys Talent beim Zureiten die Aufmerksamkeit des Hacendado - und die seiner schönen Tochter Alejandra. Mit heimlichen Ausritten und nächtlichen Bädern fängt eine leidenschaftliche Liebe an. Ungehört verhallen die beredten Warnungen von Alejandras Großtante, daß solch unerfüllbare Träume in diesem Land mit Blut zu bezahlen seien. Don Hector hingegen schweigt. Doch kurz darauf werden Lacey und John Grady verhaftet. Als sie in die Zelle gestoßen werden, liegt dort, schwer gefoltert, Jimmy Blevins. Man klagt sie des Pferdediebstahls und Mordes an, und ein böser Alptraum beginnt. Bald wird einer der Jungen tot sein, und die beiden anderen sind fürs Leben gezeichnet.
Cormac McCarthy beschreibt eine Reise von der Kindheit zum Erwachsensein und von der Unschuld zur Erfahrung. Ausgezogen, um ein besseres, einfacheres Leben zu finden, geraten seine Reisenden unversehens in eine archaische Welt, in der nur die Hitze des Blutes zählt. Dort gelten noch alttestamentarische Gesetze: Auge um Auge, ..
|