Das gefangene Lächeln: Eine ErzählungAdolf Muschg
Taschenbuch
"Kannst du dir vorstellen, dass ich nie einen Menschen geliebt habe?" Das schreibt Josef seinem sechsjährigen Enkel in einem langen Brief, in dem er auf sein Leben zurückblickt: Aufgewachsen in einem Klima von falscher Moral und Kälte, flüchtet er aus dem Elternhaus, um sich in der eigenen Generation eine neue Familie zu suchen. Was ihm in den Milieus der fünfziger und sechziger Jahre zustößt, mündet in eine schreckliche Tat: Hat er die Frau, die er zu lieben glaubt, wirklich umgebracht? Josef flieht nach Ägypten. Und dort begegnet ihm Zoé, die beste Partie Alexandrias, die sein Scheitern unverhofft beendet. Adolf Muschg ist ein wunderbares Porträt eines Mannes gelungen, der, weil er das Zeug zum Revolutionär nicht hat, einen langen Weg der Befreiung gehen muss.
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