Der Ruf der Wildnis: RomanJack London
Taschenbuch
Im Mittelpunkt des Romans steht der von einem Bernhardiner und einer schottischen Schäferhündin abstammende Buck, der auf dem Anwesen eines Richters im kalifornischen Santa-Clara-Tal das geruhsame Leben eines Haushundes führt. Als ein Goldfund im Bergbaudistrikt Klondike in Alaska 1897 Tausende von Goldgräbern in die Nordlande lockt, nutzt der Gärtnergehilfe Manuel die Gunst der Stunde und verkauft den als Schlittenhund begehrten Buck an einen skrupellosen Händler. Das Tier wird nach Alaska transportiert und zum Schlittenhund abgerichtet. Buck, der sich immer nur so weit unterordnet, wie es sein Selbsterhaltungstrieb verlangt, lernt in der eisigen Wildnis von Alaska, sich an die für ihn ungewohnten Gesetze eines erbarmungslosen Daseinskampfs anzupassen. Die Revitalisierung seiner überlebenswichtigen Instinkte geht mit einem Regressionsprozess einher, in dessen Verlauf die Gültigkeit aller zuvor erlernten sozialen Spielregeln in Frage gestellt wird. Am Ende dieses Prozesses steht die Erfahrung, dass in der Wildnis das Recht des Stärkeren herrscht. Nach einem blutigen Kampf mit seinem stärksten Konkurrenten übernimmt Buck die Position des Leithunds. Die Gruppe wird schließlich an den Goldsucher Charles verkauft, der mit seiner Frau und seinem Schwager den Weg Richtung Dawson antreten will. Ihre Stümperhaftigkeit im Umgang mit den Hunden und dem Schlitten führt zu einem Unglück, dem Buck nur durch einen Zufall knapp entgeht. Der gutmütige und erfahrene John Thornton befreit den zu Tode erschöpften Buck von seinen Peinigern, kurz bevor sie samt ihrem Gefährt mit den übrigen Schlittenhunden ins Eis einbrechen. Die liebevolle Wachsamkeit, mit der Buck seinen Retter fortan begleitet, führt jedoch keineswegs zu einer Rückkehr in die Verhaltensmuster des domestizierten Hundes. Das Gegenteil ist der Fall, denn die eng ..
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