Hector und das Wunder der Freundschaft (Hector Abenteuer, Band 5)François Lelord
Gebundene Ausgabe
Edouard ist Hectors (in der letzten Zeit etwas vernachlässigter) Freund. Nun ist er spurlos verschwunden. Offenbar ist Edouard in dubiose Geldgeschäfte verwickelt, und zahlreiche nicht minder zwielichtige Organisationen haben sich ihm auf die Fersen geheftet. Für Psychiater Hector ist klar: Er muss seinen Freund aufspüren und ihm zur Seite stehen. Klar, dass er dabei nicht nur in durch die Weltgeschichte ? namentlich in asiatische Gefilde ? reisen muss, sondern auch in die (philosophische) Vergangenheit. Klar ist dies vor allem deshalb, weil wir es bei Hector und das Wunder der Freundschaft mit einem Roman von François Lelord zu tun haben. Vor einiger Zeit hat der Psychiater seinen Beruf an den Nagel gehängt, um sich und seinen Lesern die großen philosophischen Probleme zu erläutern (auch wenn er, wie man liest, inzwischen in einer französischen Klinik in Hanoi wieder als Psychiater arbeiten soll). In bisher fünf Büchern ging es dabei bisher immer um Fragen, die auch lebenspraktische Auswirkungen haben: Was ist Glück und wie kann man es erlangen? Wo liegen die Geheimnisse der Liebe? Und: Was bedeutet Zeit ? ganz konkret für mich?. Jetzt also hat sich Lelord der Freundschaft verschrieben, die der Autor ? mit Hilfe seiner Romangeschichte, aber auch mit Hilfe von philosophischen Größen wie Aristoteles oder Thomas von Aquin ? ergründen will. Dabei ist ihm wieder einmal eine perfekte Mischung aus Lebensratgeber und Roman gelungen. Dass Hector wieder sein berühmtes Notizbuch mit auf die Reise nimmt, garantiert dem Leser tiefe Erkenntnisse zur Thematik, dass er sich auch in Asien tummelt, eine ?globale? Beleuchtung des Problems. Und die Story ist einmal mehr sehr spannend geschrieben. Hector-Fans jedenfalls werden voll auf ihre Kosten kommen. Und Noch-Nicht-Hector-Fans könnte das Buch gut als ?Einstiegesdroge? dienen. -- Isa Gerck
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