Leises Gift (Allgemeine Reihe. Bastei Lübbe Taschenbücher)Greg Iles
Taschenbuch
"Chris Shepard ist entsetzt. Denn die Frau mit dem entstellten Gesicht, die unter dem Vorwand einer Untersuchung in seine Praxis kommt, erzählt dem Arzt eine haarsträubende Geschichte. Seine geliebte Gattin Thora soll ihm nach dem Leben trachten, und zwar nach einer besonders perfiden Methode. Angeblich hat sie sich an einen Scheidungsanwalt gewandt, der die Männer (und vor allem: Frauen) seiner überaus reichen Klienten eines scheinbar natürlichen Todes sterben lässt. Zuerst will Shepard der Frau nicht glauben, zumal Thora plötzlich doch Kinder von ihm haben zu wollen scheint. Aber dann mehren sich die Indizien auf eine Affäre. Und schließlich findet Shepard an seinem Körper auch noch einen Einstich, den er sich nicht erklären kann.. Die Frau, die Shepard helfen will, am Leben zu bleiben, verfolgt ihr Ziel nicht ohne eigene Interessen. Ihr Name ist Alex Morse, beurlaubte und später suspendierte FBI-Agentin, die nach einer erfolgreichen Zeit als Unterhändlerin in Geiselfällen durch privaten Kummer und einen damit verbundenen tödlichen Fehler bei ihrer Arbeit inzwischen ins Abseits geraten ist. Auf dem Sterbebett hat ihr ihre Schwester, die aus heiterem Himmel eine Hirnblutung erlitten hat, anvertraut, dass sie ihren Mann für ihren Mörder hält. Morse beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und kommt einer wahrhaft unglaublichen Geschichte rund um scheinbar perfekte Morde, Intrigen und das große Geschäft mit dem Tod auf die Schliche -- eine Geschichte, die sie selbst fast das Leben kostet. Leises Gift des in Deutschland geborenen US-amerikanischen Bestseller-Autors Greg Iles beginnt alles andere als leise, sondern fulminant. Das Tempo behält der Thriller bis zur letzten Seite bei. Das liegt vor allem an der psychologischen Figurenzeichnung, bei der das leise Gift des Zweifels und der anschließenden Gewissheit Zeile für Zeile in die Protagonisten träufelt. Über Leises Gift gibt es deshalb kaum etwas zu sagen. Außer: perfekt gebaut, überraschend und überaus lesenswert. -- Stefan Kellerer "
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