Dietrich Bonhoeffer. Worte durch das Jahr 2008Dietrich Bonhoeffer
Kalender
Der Kalender mit den Worten von Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) führt nachdenklich und mit stimmungsvollen Bildern durch das Jahr 2001. Die farblich wunderschönen Momentaufnahmen zeigen Treppen und Wege unterschiedlicher Landschaften, die die Worte Bonhoeffers in ausdrucksvoller Weise unterstreichen. Die Wege und Treppen führen durch Berglandschaften, durch Baumalleen und durch Mittelmeerlandschaften und versinnbildlichen das Motto der Bergpredigt "Ich bin der Weg und das Leben", auf das sich die Überzeugungen des protestantischen Theologen und Widerstandkämpfers Dietrich Bonhoeffer stützten. Solche Worte wie: "Nicht der fernste Mensch ist uns das größte Geheimnis, sondern gerade der Nächste." (Dietrich Bonhoeffer) werden von einer grau-blauen Aufnahme umrandet, auf der Treppen im Spiel von Licht und Schatten ineinander führen. Die Worte und Bilder des Kalenders regen zum Nachdenken an und sind ein schöner Begleiter von Monat zu Monat. Dietrich Bonhoeffer stellte sich während des Dritten Reiches unerschrocken dem Denken und Handeln der Nazis entgegen. Von Beginn des Kirchenkampfes an engagierte er sich in der Ökumene und stellte sich mit seinen Auslandserfahrungen und -beziehungen der Widerstandsbewegung zur Verfügung. Ein "Reichsredeverbot" verhinderte seine öffentliche Tätigkeit, doch Bonhoeffer ließ sich als einflussreichster Leiter im kirchlichen Widerstand nicht zum Schweigen bringen. "Er sah die Wahrheit und sprach sie aus, ohne Anflug von Furcht."(George Bell, Bischoff von Chichester, 1948). Am 5. April 1943 wurde Dietrich Bonhoeffer von der Geheimen Staatspolizei verhaftet. Zwei Jahre verbrachte Bonhoeffer in verschiedenen Gefängnissen und Lagern bis er in Flossenbürg von einem Standgericht verurteilt und gehängt wurde. In der Zeit seiner Gefangenschaft schrieb Bonhoeffer Aufsätze und Gedichte, die auch nach seinem Tod weite Verbreitung fanden. Seine Worte mit ihrer Auslegung der Bergpredigt sind heute noch genauso bewegend wie 1937 bei ihrem ersten Erscheinen. --Ulrike Marx
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